Auch die Diakonie Dresden hatte sich am Aufruf beteiligt, um auf den Krieg und seine schrecklichen Folgen aufmerksam zu machen.
Neben dem Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Natalija Bock vom Ukrainischen Koordinationszentrum Dresden meldeten sich Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko und der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev in einem Video zu Wort. Der geflüchtete Yaroslav Oleksiv erzählte auf der Bühne davon, wie er im Krieg seine Frau verloren hat und dass sein Sohn nun in der Uniklinik Dresden medizinisch versorgt wird. Als Vertreter der Diakonie in Dresden kam Geschäftsführer Sven Marschel zu Wort, der sich für jede Form der Unterstützung, das Vertrauen in die vielen Organisationen und Menschen mit so viel Hingabe bedankte. “Dieser Krieg zeigt, dass unser gewohntes Leben, der Frieden und der gesellschaftliche Zusammenhalt nicht selbstverständlich sind. Die gelebte Solidarität und Dankbarkeit, die wir aktuell erleben, ist Ausdruck einer starken Gesellschaft“, so Sven Marschel.
Zum Abschluss der Kundgebung erklang die Hymne der Ukraine. Im Anschluss gab es die Möglichkeit an einem Ökumenischen Friedensgebet in der Frauenkirche teilzunehmen. Außerdem reihten sich viele Menschen in eine Lichterkette auf dem Neumarkt ein.
Wir bedanken uns bei den Veranstalterinnen und Veranstaltern und bei den Menschen, die dem Aufruf gefolgt sind.
Hintergrund
Am 24.2.2022 begann die Invasion russischer Truppen in der Ukraine. Seitdem dauert der Angriffskrieg Russlands an. Die genauen Opferzahlen sind nicht bekannt. Der UNHCR hat in den vergangenen Monaten mehr als 16 Millionen Grenzübertritte aus der Ukraine registriert. Die Zahl der europaweit registrierten Flüchtlinge beträgt 7,8 Millionen.
Fotos: Vira Dumke