Menschen, die mit Suchtproblemen zu kämpfen haben, befinden sich oftmals auf dem Abstellgleis und brauchen Unterstützung. Wir helfen Betroffenen, die richtigen Weichen zu stellen. Wir beraten und unterstützen Menschen, die an einer Suchterkrankung leiden und begleiten sie auf dem Weg zur Abstinenz. Unser Ansatz beginnt bereits bei der Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Unterstützen Sie unsere vielfältigen Angebote der Suchthilfe durch die Zuweisung einer Geldauflagen.
Ein Blick in den Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung zeigt, wie wichtig es ist, der steigenden Zahl von Drogendelikten und Alkoholmissbrauch entgegenzuwirken.
Schätzungen zufolge sterben in Deutschland pro Jahr zwischen 42.000 und 74.000 Menschen an den Folgen ihres Alkoholkonsums. Die volkswirtschaftlichen Kosten des Alkoholkonsums betragen rund 26,7 Milliarden Euro im Jahr, davon sind 7,4 Milliarden Euro direkte Kosten des Gesundheitssystems.
Im Jahr 2015 wurden 1.226 drogenbedingte Todesfälle polizeilich registriert. Dies entspricht einem Anstieg von 18,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1.032). Die Kriminalitätsstatistik von 2016 wies bei den synthetischen Drogen des Amphetamintyps mit 48.497 Delikten (+11 Prozent) die höchsten Steigerungsraten auf.
Menschen, die mit Suchtproblemen zu kämpfen haben, brauchen unsere Unterstützung. Unser Ansatz beginnt bereits bei der Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Wir kümmern uns aber auch um Familien, bei denen ein oder beide Elternteile ein Drogenproblem haben.
Für unsere Präventions- und Hilfsangebote müssen wir einen großen Anteil an Eigenmitteln aufbringen. Mit der Zuweisung einer Geldauflage unterstützen Sie die Arbeit der Suchthilfe. Die zugewiesenen Geldauflagen und Bußgelder verwenden wir ausschließlich zu diesem Zweck.Geldauflagen sind keine Spende und werden von unserer Buchhalung gesondert gebucht.
Die Diakonie Dresden ist Träger von zwei Suchtberatungs- und Behandlungsstellen in Dresden. Unsere Klienten sind alkohol- oder drogenabhängige Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts. Wir unterstützen sie und ihre Angehörigen und Bezugspersonen unabhängig ihrer Konfession und ihres sozialen Status. Wir vermitteln stationäre Therapieplätze und bieten eigene Angebote ambulanter Therapie an. Im Rahmen der Basisarbeit unserer Suchtberatungs- und Behandlungsstellen bieten wir auch Informations- und Motivationsseminare für Betroffene und Gefährdete sowie Angehörigenseminare an.
Außerdem führen wir Präventionsveranstaltungen für bestimmte Zielgruppen wie FSJ-Schulungsgruppen, Ehrenamtliche, Einrichtungen der beruflichen Bildung, Eltern und weiterer Multiplikatoren durch oder vermitteln die Unterstützung unserer Präventionsfachkräfte.
Die mobile Jugendarbeit zur Suchtprävention richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12-27 Jahren. Bei Workshops und öffentlichen Veranstaltungen wird ein verantwortungsbewusster und kompetenter Umgang mit psychoaktiven Substanzen sowie bestimmte Verhaltensweisen thematisiert. Es findet Aufklärung und Reflexion von Konsummotiven und -mustern statt. Es werden außerdem Standfestigkeitsstrategien vermittelt und Handlungsalternativen erarbeitet.
Die Diakonie Dresden bietet in Kooperation mit der Evangelischen Fachklinik Heidehof ein Therapieangebot für suchtmittelerkrankte Mütter oder Väter MIT ihrem KIND an. Die Entwöhnungstherapie (i.d.R. 6 Monate) wird durch die Evangelische Fachklinik Heidehof geleistet. Die sozialpädagogische Unterstützung für Kinder und Eltern übernehmen Diplomsozialpädagog/innen und Erzieher/innen der Diakonie Dresden. Während der Entwöhnungstherapie wohnen die Eltern zusammen mit ihrem Kind im Familienhaus auf dem Klinikgelände. Insgesamt stehen 8 teilstationäre Plätze zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an therapiemotivierte Eltern, die eine gemeinsame Lebensperspektive mit ihrem Kind nach der Therapie anstreben. Eine Fremdunterbringung der Kinder soll vermieden werden und die Familie erhalten bleiben.
Das Angebot der flexiblen erzieherischen Hilfen richtet sich an Familien, Jugendlichen und Kinder in komplexen, schwierigen Lebenssituationen und bietet sozialpädagogische Unterstützung. Die aufgesuchten Familien leben größtenteils in sozialen Brennpunkten. Alkohol und Drogen gehören oftmals zum Alltag. Die Hilfen werden flexibel und individuell gestaltet. Dazu gehören beispielsweise Unterstützung bei der Organisation des Alltags, Unterstützung bei Erziehung und Förderung der im Haushalt lebenden Kinder, Hilfe bei der Schuldenregulierung u.v.m. Ziel ist es, die Familienstruktur zu stabilisieren und das Zusammenleben aller Familienmitglieder positiv zu beeinflussen.
INTHIS - Integrative Hilfen für suchtkranke Menschen Suchtkranke, langzeitarbeitslose Menschen finden häufig auch nach erfolgreicher Therapie keinen Zugang zum Arbeitsmarkt. Um ihnen eine Chance zu geben und gleichzeitig die Rückfallgefahr zu verringern, betreibt die Diakonie-Stadtmission Dresden das Projekt INTHIS. In der Diakoniewerkstatt haben jährlich durchschnittlich 12 Suchtkranke nach Abschluß einer Entwöhnungsbehandlung eine befristete Beschäftigung gefunden. Jedes Jahr gelingt die Vermittlung einiger Teilnehmer auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Für die Betreuung der Teilnehmer sind ein Sozialpädagoge und ein handwerklicher Anleiter zuständig. Sie koordinieren die Tätigkeit der Teilnehmer, überwachen die Ausführung, entwerfen neue Projekte und führen Gruppensitzungen und Einzelfallhilfe für die Teilnehmer durch. Mit den Suchtberatungsstellen in der Stadt Dresden besteht eine enge Zusammenarbeit.
Unsere Mobile Jugendarbeit sucht Jugendliche und junge Erwachsene in ihrem Freizeitumfeld auf. Dabei handelt es sich um Treffpunkte, Räume und Plätze in den Stadtgebieten Dresden-Neustadt und Dresden-Pieschen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten Jugendliche in verschiedenen Lebenslagen. Immer häufiger sind dabei auch Suchtproblematiken im Fokus. Vor dem Hintergrund eines oft riskanten Suchmittelkonsums der jungen Menschen, kommt hier dem präventiven Aspekt der Mobilen Jugendarbeit eine besondere Bedeutung zu.
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