Der 26. Erich-Kästner-Preis des Presseclub Dresden e.V. wurde an die Ukrainerin Natalija Bock verliehen. Damit ehrt der Presseclub das große Engagement der Mitgründerin des Ukrainischen Koordinationszentrums und des Ukrainischen Hauses Dresden, die zusammen mit deutschen und ukrainischen Freunden Hilfstransporte in ihr Heimatland organisiert und Ukraine-Flüchtlinge unterstützt.
Natalija Bock erklärte, sie freue sich sehr über diese Auszeichnung in ihrer Wahlheimat. "Ich betrachte diesen Preis nicht nur als eine persönliche Auszeichnung, sondern als eine Leistung Tausender Sachsen und Dresdner, die 2022 die Türen ihrer Wohnungen und Häuser für die vorm Angriffskrieg Russlands fliehenden Ukrainer geöffnet haben oder anders geholfen haben. Das ist ein Preis für ein empathisches, weltoffenes und hilfsbereites Sachsen, das es zu bewahren gilt. Danke!"
Der Presseclub Dresden vergibt den Preis seit 1994 an Persönlichkeiten, die sich um den Gedanken der Humanität, der Toleranz und der Völkerverständigung verdient gemacht haben. Die Wahl erfolgt alle zwei Jahre in der Mitgliederversammlung des Vereins.
Die Auszeichnung ist mit einer Skulptur des Bildhauers Vinzenz Wanitschke und einem Preisgeld von 10.000 Euro verbunden, das der Presseclub mit Unterstützung durch die Stiftung Presseclub zur Verfügung stellt. Natalija Bock vergibt das Preisgeld zu gleichen Teilen an die Diakonie Dresden und den Plattform Dresden e.V., die es für die Unterstützung von Ukrainern einsetzen.
„Natalija Bock setzt sich höchst engagiert und unermüdlich für die Ukrainerinnen und Ukrainer ein. Wir sind dankbar dafür, dass uns Frau Bock ein Teil ihres Preisgeldes zur Verfügung stellt. So können wir auch weiterhin die Menschen in der Ukraine gemeinsam unterstützen“, sagt Sven Marschel, Geschäftsführer der Diakonie Dresden, der ebenfalls bei der Preisverleihung am 26. August auf Schloss Albrechtsberg anwesend war.